Geburtsvorbereitende Akupunktur – Akupunktur zur Verkürzung der Geburtsdauer

Akupunktur in der SchwangerschaftGeburtsvorbereitende Akupunktur

Bei der geburtsvorbereitenden Akupunktur liegt das Ziel darin, den Vorgang der Geburt positiv zu beeinflussen und die Geburtsdauer zu verkürzen.

Üblicherweise startet die geburtsvorbereitende Akupunktur um die 36. Schwangerschaftswoche und es wird ein mal wöchentlich behandelt.

In diesem sog. Mannheimer Schema werden dabei Akupunkturpunkte behandelt, die

  • allgemein kräftigend wirken
  • zu einer schnelleren Reifung des Gebärmutterhalses (Cervix) beitragen
  • die gezielte Wehentätigkeit in der Eröffnungsphase bis zur Öffnung des Muttermundes unterstützen.

 

Die Dauer der Geburt wird verkürzt

In der sog. Römer-Studie (benannt nach dem Autor Ansgar Römer) der Frauenklinik Mannheim wurde gezeigt, dass diese Wirkungen die Dauer der Geburt bei Erstgebährenden von im Schnitt 10 Stunden auf 8 Stunden verkürzt und die Geburtswehen weniger schmerzhaft empfunden werden. Die in der Studie angegebene Verkürzung der Geburtsdauer beruht dabei auf einer Verkürzung der Eröffnungsphase.

 

Durch die Möglichkeiten der Traditionellen Chinesischen Medizin mit ihrer Zungen- und Pulsdiagnostik und dem Wissen um eine ganzheitliche Behandlung kann ich in meiner Praxis zusätzlich die allgemeine Konstitution sowie die Tagesform und aktuelle Befindlichkeit der Schwangeren berücksichtigen und somit auch lindernd und regulierend auf aktuelle Probleme einwirken.

Die geburtsvorbereitende Akupunktur hat allgemein positive Effekte auf den Geburtsverlauf und auf das Wohlbefinden in der späten Schwangerschaft und ist somit für alle Schwangeren (also auch bei beschwerdefreien Schwangerschaften) empfohlen.

 

Auch eine Korrektur der Kindslage (z. Bsp. Beckenendlage) ist möglich.

Die beste Kindslage („Situs“) für die Geburt ist die Schädellage. Nur 3% der Kinder weichen von dieser gewünschten Lage ab (z. Bsp. Beckenendlage oder Querlage).

Traditionell werden hier Punkte an den kleinen Zehen der beiden Füße mit einer angenehmen Moxa-Behandlung gewärmt.

Diese Behandlung soll an zehn Tagen in Folge für jeweils 20 Minuten durchgeführt werden.

Die erste Moxa-Behandlung wird auf jeden Fall durch mich in meiner Praxis durchgeführt, die Folgebehandlungen können dann ebenfalls in meiner Praxis oder bei Ihnen zu Hause erfolgen. Wenn Sie (bzw. Ihr Partner) die Behandlungen zu Hause durchführen möchte, gebe ich Ihnen die zur Behandlung nötigen Moxa-Sticks mit nach Hause.

In vielen Fällen konnte die Kindslage durch diese Behandlung bereits korrigiert werden und somit eine Sectio (Kaiserschnitt) vermieden werden.